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Veröffentlicht am 30. August 2023
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Nach 45 Jahren

Höchstgeschwindigkeit erreicht

Als Aston Martin 1977 das Konzept­fahr­zeug «Bulldog» entwickelte, versprach der Her­steller eine Höchst­ge­schwindig­keit von 200 Meilen pro Stunde (322 km/h). Nach der Fertig­stellung und Erprobung auf dem Machrihanish Air­field, einem ehemaligen NATO-Stütz­punkt in Campbel­town, Schottland, blieb die Nadel Ende 1979 bei nur 191 Meilen pro Stunde stehen. Mit fünf­zehn bis zwanzig geplanten Exemplaren sollte das schnellste Serien­auto der Welt gebaut werden, aber weil sich das Projekt als zu teuer erwies, ver­schwand das Konzept in den Archiven, und das Auto wurde an einen saudischen Prinzen verkauft, der kurz darauf den Motor «in die Luft jagte». 
Im Jahr 2020 kaufte Philip Sarofim Richard Gauntlett, Sohn des ehemaligen Aston-Martin-Besitzers Victor Gauntlett, das Auto, worauf es komplett restauriert und der Motor umgebaut wurde. Dies dauerte 18 Monate, 7000 Stunden und Hunderte von Stunden an Tests und Tuning, aber am 6. Juni gelang es dem drei­maligen Klassen­sieger der 24 Stunden von Le Mans und Aston-Martin-Werks­fahrer Darren Turner, die Bull­dogge mit Leichtig­keit über die 200-Meilen-Marke zu bringen. «45 Jahre später ist ein Traum wahr geworden», jubelte Gauntlett.